Beschreibung

Mit „Verborgene Form“ greift Heinz Möseneder seine Wurzeln als Bildhauer auf und überträgt sie in die Malerei. Die Struktur des Bildes erinnert an eine Sandsteinskulptur, bei der das Wesentliche erst durch die Reduktion sichtbar wird. Durch feine Linien und leuchtende, goldene Akzente entsteht der Eindruck, als ob die Figur direkt aus dem Stein herausgearbeitet wurde.

Die erdigen Töne des Leinwanduntergrunds verstärken die skulpturale Wirkung, während das Licht, das in den goldenen Schattierungen tanzt, dem Werk eine beinahe lebendige Präsenz verleiht. Die abstrakte Darstellung lässt den Betrachter Formen und Konturen entdecken, die wie ein Fragment einer antiken Skulptur wirken – gleichzeitig verborgen und offenbarend.

Dieses Werk ist eine beeindruckende Verbindung aus Malerei und Bildhauerei, die Möseneders außergewöhnliches Gespür für Form, Struktur und Licht eindrucksvoll unter Beweis stellt. Es strahlt sowohl Stärke als auch subtile Eleganz aus und ist ein stiller Dialog zwischen Materie und Kunst.

Englisch:

With „Verborgene Form“, Heinz Möseneder takes up his roots as a sculptor and transfers them to painting. The structure of the picture is reminiscent of a sandstone sculpture, in which the essentials only become visible through reduction. Fine lines and luminous, golden accents create the impression that the figure has been carved directly out of the stone.

The earthy tones of the canvas background reinforce the sculptural effect, while the light dancing in the golden shades lends the work an almost living presence. The abstract depiction allows the viewer to discover shapes and contours that appear like a fragment of an ancient sculpture – simultaneously concealed and revealing.

This work is an impressive combination of painting and sculpture that impressively demonstrates Möseneder’s extraordinary sense of form, structure and light. It radiates both strength and subtle elegance and is a silent dialog between matter and art.